Litauen

Wir übernachten in Klaipeda, die ausgesuchten Stellplätze sind leider alle nichts, der eine am Fährhafen ist überfüllt mit PKW, der in der Stadt für 18 Euro pro Nacht hat auch keinen Platz. Wir stellen uns neben einen Platz an dem normalerweise Feste oder Konzerte sind, der ist momentan leer. Am Abend stellen sich noch zwei weitere WOMO`s dazu. Der Platz ist zentral und ruhig. Klaipeda ist eine sehr kleine Hafenstadt, der einzige Hafen in Litauen. Die Altstadt steht unter Denkmalschutz und ist ziemlich schnell durchfahren.

 

Ich habe im Internet die typischen Speisen aus Litauen nachgelesen, da sind Kartoffelklöße aus gekochten und rohen Kartoffeln dabei, einer meiner Lieblingsgerichte. Die werden mit Hackfleisch gefüllt und mit saurer Sahne und Specksauce serviert (Cepelinai – Zeppeline) und gebratenes dunkles Roggenbrot (Kepta Duona) mit Knoblauch und Salz gewürzt mit Käsesoße serviert.  Bei den 10 typischen Gerichten sind auch Kartoffelpuffer dabei   oh die mag ich auch so sehr. Ich glaube diese Küche könnte mir sehr gefallen. Wir finden nach längerem Suchen ein Lokal das diese Spezialitäten anbietet.
Wir müssen heute Abend essen gehen, Litauen ist nicht so groß, da haben wir nicht so viele Möglichkeiten. Es schmeckt alles sehr lecker, die Portionen sind groß. Wir trinken 2 einheimische Bier und zwei Wodka, den einheimischen Schnaps hatten sie nicht und bezahlen für alles ca. 24 € - echt kein Geld.

 

Morgen fahren wir auf die Nehrung und da wir eine zweite Durchfahrt durch Russland im Visa haben, fahren wir die Nehrung weiter und reisen dort nach Russland ein, daß ist echt obercool. Da kommen wir nach Russland nach Kaliningrad.

 

Auf die Nehrung zu fahren ist richtig teuer, die Fähre kostet einfach 24,60 € und die Einfahrt in den Nationalpark Kurische Nehrung kostet nochmal 30 €, der Campingplatz verlangt für eine Übernachtung 35 €.

Der Campingplatz ist fast voll, eine große Gruppe WOMO`s aus den Niederlanden, ein paar Zelter und WOMO`s aus Lettland und Litauen und das Gro aus Deutschland, Kennzeichen S, ES, NU, KA, WN und dann B und weiter in den Norden.

 

Was super ist, hier gibt es einen FKK Strand und den haben wir gleich mit den Fahrrädern aufgesucht und genossen. Auf der ganzen Reise war es nicht einmal möglich wenigstens oben ohne zu sonnen.

Auf der kurischen Nehrung befindet sich mit 60 m Höhe die höchste Düne Europas. Die kurische Nehrung steht seit einigen Jahren auf der UNESCO Liste für Naturerbe.

Es gibt das kleine Dorf Nida, ein wunderschönes kleines Fischerdorf, das wir am späten Nachmittag mit dem Fahrrad besuchen. Hier in der Gegend gibt es unheimlich viele Dinge aus Bernstein zu kaufen, in gross und klein.

 

Am nächsten Tag haben wir echt schlecht Wetter, es ist bewölkt, kalt (18 Grad) und die Vorhersage  bringt Regen. Wir fahren mit dem Fahrrad, das ist eine gute Lösung bei dem Wetter und macht auch richtig Freude. Wir fahren einmal vom Weg ab zu einer hohen Erhebung von 67,2 m und einem Aussichtspunkt. Viele andere Urlauber denken auch so und so sind die Fahrradwege ganz schön voll. Wir wollen von Nidda Richtung der Toten Düne fahren und kommen durch Preila. Da bekomme ich Kaffeedurst und wir setzen uns in ein ganz schönes kleines Lokal direkt am Wasser. Es setzt sich noch ein Ehepaar aus Hannover zu uns an den Tisch und wir führen eine tolle Unterhaltung. Sie sind zwei Wochen mit dem PKW unterwegs, eine Woche Rundreise und jetzt eine Woche Strandurlaub auf der Nehrung, die Übernachtung auf der Nehrung ist sehr teuer.  Ich trinke meinen Kaffee und dazu gibt es endlich lecker Kartoffelpuffer mit saurer Sahne. Es fängt an zu regnen und wir warten ab bis es aufhört. Als es nur noch tröpfelt wollen wir weiterfahren, nach ein paar Metern merken wir, dass es richtig abgekühlt hat und eklig ist wir entschließen uns, die tote Düne tote Düne sein zu lassen und fahren wieder zurück ins WOMO, da gibt es eine heiße Milch, Tee und wir machen zum ersten Mal den Heizlüfter an. Hier regnet es dann auch die ganze Nacht.

 

Am nächsten Morgen fahre ich gleich zum FKK-Strand und strecke meinen Po in die Sonne die heute Gottseidank wieder scheint. Ingo kommt nach und wir entschließen heute noch einen Tag auf der Nehrung zu bleiben und am Abend erst nach Russland einzureisen. Wir fahren mit dem Fahrrad nach Preila, da gibt es auch einen FKK Strand. Hier gibt es an der Düne einen Stand mit Eis, Getränken und Toiletten was es an der anderen Düne nicht gibt.

 

Wir essen erstmal ein lecker Eis und gehen dann zum FKK Strand, dort ist eine ältere Frau die sich wegen irgendetwas sehr aufregt, ich denke es ist, weil wir noch angezogen sind und ich entkleide mich ganz schnell Ingo dann auch und wir legen uns auf unsere Handtücher, die Dame dreht sich weg und legt sich auch auf ihr Handtuch. Nach einiger Zeit kommt ein junge Frau mit dem Quad angefahren, die hier die Strandaufsicht hat und erklärt uns, dass dieser Strand nur FKK für Frauen ist, oh je oh je , wir schauen uns um und sehen, dass die wenigen die hier FKK machen, wirklich nur Frauen und Mädchen sind. Das kannten wir ja überhaupt nicht – wir haben uns schnell wieder angekleidet und sind zu den Fahrrädern, unverständlich sowas, der FKK Strand für Männer wäre noch weiter hinten gewesen, was uns dann auch zu doof war. Ich hatte wieder Kaffeedurst und wir sind nochmal in das kleine leckere Lokal am Wasser von gestern und haben Fisch gegessen – wieder alles sehr lecker und günstig.

 

Dann sind wir zum WOMO und an unseren FKK-Strand und haben die Sonne noch genossen, danach haben wir den Grenzübergang gemacht. Hier gibt es einen Duty Free Shop und Ingo wollte gucken gehen, da kamen gleich die Russen und haben Niet gesagt und die Arme vor der Brust verschränkt. Dieses Zeichen ist uns  in ganz Russland sehr oft untergekommen, die überkreuzten Arme für nein und/ oder  geht nicht. Der Shop war für Einreisende.

 

Was wir hier am Sandstrand gelernt haben ist, das der Sand ganz viel Quarz enthält, er quitscht nämlich beim drauf laufen. Über Wikipedia kann man sehr viel Interessantes über die Besonderheiten des Sandes an der Ostsee nachlesen, das war uns alles auch neu.

 

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Wann:
 
Samstag, 06.09.2025
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